Solarenergie, Elektrofahrzeuge und Batterien und Co. trugen letztes Jahr 40 Prozent zum Anstieg des Bruttoinlandsprodukts bei.
Bei den Treibhausgasemissionen liegt China an der Spitze (PDF): Fast 30 Prozent des globalen CO2-Ausstoßes werden in der Volksrepublik verursacht. Zugleich führt China den Ausbau Erneuerbarer Energien an. Der Green-Tech-Sektor war 2023 auch der wichtigste Motor für Chinas Wirtschaftswachstum, wie eine neue Untersuchung des finnischen Klimaforschungsinstituts Centre for Research on Energy and Clean Air (CREA) zeigt: Mit einem „Rekordwert“ von umgerechnet 1,6 Billionen US-Dollar trug er 40 Prozent zum Anstieg des Bruttoinlandsprodukts bei.
Insgesamt stiegen die Investitionen in Bereiche wie Solarenergie, Elektrofahrzeuge und Batterien CREA zufolge im Vergleich zum Vorjahr auf 890 Milliarden US-Dollar, was einer Zunahme von ebenfalls 40 Prozent entspreche. Ohne das Wachstum im Bereich Clean Tech wäre das staatlich vorgegebene Wachstumsziel von rund fünf Prozent verfehlt worden, so die Autoren, da die Investitionen in andere Sektoren, allen voran Immobilien, zurückgehen. Zugleich weisen sie – trotz der zunehmenden wirtschaftlichen Bedeutung – auf die Grenzen des Investitionswachstums im Bereich sauberer Energien hin, da der Weltmarkt zum Großteil bereits gesättigt sei und Überkapazitäten drohen.
Einen nicht zu unterschätzenden Einfluss auf den massiven heimischen Ausbau sauberer Energien dürfte Chinas Zugriff auf viele der dafür nötigen kritischen Rohstoffe haben. Die Volksrepublik hat ein Quasi-Monopol auf den Abbau und besonders die Aufbereitung Seltener Erden, die zu Permanentmagneten für Elektromotoren und Windkraftanlagen verarbeitet werden. Auch bei der Herstellung von Solarmodulen und deren Vorprodukten wie Wafern und Polysilizium sowie im Bereich Batterien und Batteriematerialien wie Graphit ist China führend.
Photo: iStock/RomoloTavani